Seminar Spurenstoffe

Rendsburg, 12. März 2025 - Mit 30 Teilnehmern aus Wissenschaft, Verwaltung, Naturschutz und Verbänden der Wasserwirtschaft widmete sich unser Seminar (in Kooperation mit dem Bildungszentrum des Landes) der wachsenden Bedeutung von Arzneimittelrückständen bzw. "Spurenstoffen" in Gewässern allgemein. Gefreut haben wir uns insbesondere, dass unser Seminar bei zwei Professoren der Christian-Albrechts-Universität als Teilnehmer auf Interesse gestoßen war. Referenten vom Umweltministerium (MEKUN), vom Landesamt für Umwelt in Flintbek, der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DAW) und vom Klärwerk Rendsburg berichteten über Arzneimittelfunde in Gewässern Schleswig-Holsteins, über neue Verfahren zur Entfernung  dieser Mikroschadstoffe und über die Umsetzung der im November 2024 novellierten EU-Kommunalabwasserrichtlinie. Bei der Führung durch das Klärwerk Rendsburg in Fockbek nutzten wir die Gelegenheit, uns in der Praxis über die einzelnen Reinigungsstufen schlau zu machen.
Anlass für diese Veranstaltung war, dass die neue gesetzliche Regelung Kläranlagenbetreiber zu mehr Rückhalt von Spurenstoffen durch eine Optimierung der Klärwerkstechnik verpflichtet. Ein weiterer Anlass war das gerade im Umbau befindliche Klärwerk Rendsburg, welches bereits mit einer ersten Pilotanlage für Schleswig-Holstein Erkenntnisse mit der vierten Reinigungsstufe (Ozonisierung) sammelt, so wie es die EU-Kommunalabwasserrichtlinie vorschreibt. Bedankt haben wir uns bei Stefan Buche, dem Betriebsleiter der diesen Termin möglich gemacht hatte.  (Download Programm).